Meet the Team: Javier

Javi ist mit einem Stipendium nach Berlin gekommen und hat hier als Architekt gearbeitet. Seit vier Jahren engagierte er sich regelmäßig in unserer Werkstatt als Keymaster. Doch nun trennen sich leider unsere Wege, da er noch einmal studieren möchte. Seine freundliche Art und sein Lächeln werden uns fehlen. Mit diesem Interview möchten wir uns von ihm verabschieden und ihm für seine großes Hilfsbereitschaft danken. Wir hoffen, du findest deinen Weg und kommst uns mal wieder in der Werkstatt besuchen, wenn du in der Stadt bist!

Was hast du sonst noch in Berlin gemacht, außer dich bei Rückenwind zu engagieren?

Außer Rückenwind? Ja, ich habe grundsätzlich gearbeitet als Architekt. Ich habe Architektur studiert. und ich habe als ich 21 war habe ich ein Erasmus gemacht bin ich nach Braunschweig gegangen und ja da war es das erste Kontakt mit Deutschland und seitdem, seit 12 Jahren war ich immer wieder in Spanien, Deutschland und seit sieben Jahren bin ich also in siebeneinhalb Jahren bin ich komplett umgezogen für Arbeit und genau das habe ich professionell gemacht und dann außer Rückenwehen habe ich auch andere Hobbys gehabt, so wie Hockey, Inline-Hockey und andere Sachen, die man im Alltag hat, also Leute, Freunde treffen und mit meinem Hund spielen.

Und ja, ich bin hier in Berlin durch ein Stipendium gelandet. Und in Deutschland habe ich dann angefangen, die Liebe fürs Fahrradfahren zu entwickeln. Und irgendwann habe

Wer bist du und wie bist du zu Rückenwind gekommen?

Mein Name ist Javi. Ich komme ursprünglich aus Spanien, aus Gran Canaria. In Deutschland habe ich dann angefangen, die Liebe fürs Fahrradfahren zu entwickeln. Ich habe in Braunschweig, die erste Stadt, wo ich in Deutschland gewohnt habe, DIY-Werkstätten kennengelernt. Ich wollte das hier in Berlin auch finden und bin zufälligerweise auf dieses Projekt im Internet gelandet. Ich fand das eigentlich eine sehr gute Kombi: Ein Ort wo ich Skills lernen, Fahrradfahren und mich für ein schönes Projekt engagieren konnte.

Seit wann hast du dich bei Rückenwind engagiert?

Das war 2021. Da habe ich den ersten Kontakt mit Rückenwind gehabt. Und das erste Jahr war eigentlich ziemlich wenig, vier, fünf Mal. Ich hatte einen neuen Job und Vollzeit gearbeitet. Und irgendwann habe ich dann meine Stunden angepasst, damit ich mehr Zeit hier bei Rückenwind verbringen könnte.

Was hat dir besonders gefallen bei deinem Ehrenamt hier in diesem Verein?

Die Menschen auf jeden Fall, also die Gruppe, die hier ist. Es war immer sehr spannend, neue Leute kennenzulernen. Es waren jeden Tag neue Personen da. Ich glaube, es gab kaum Tage, wo ich Leute in die Werkstatt gesehen habe, die ich alle kannte. Vielleicht liegt das am Freitag, weil Freitag ist ein Tag, wo es viel Bewegung gibt. Und ja ich hatte immer nette Gespräche gehabt. Und auch die Menschen denen wir hier helfen. Also das ist auf jeden Fall eine große Motivation. Also wie glücklich dann die Leute sind, wenn die ein Fahrrad bekommen. Das ist ein sehr, sehr, sehr schönes Gefühl.

Hast du irgendwelche besonders schönen Erinnerungen aus deinen vier Jahren bei Rückenwind?

Ja, also das Freilauf-Festival oder generell Events, wo viele von Rückenwind dabei waren. Das waren sehr, sehr schöne Momente. Und sonst, ja, die Fahrradausgaben wenn Familien mit Kindern vorbeikamen um Fahrräder abzuholen. Die waren immer so glücklich und zufrieden mit ihrem Fahrrad.

Kannst du dich noch an dein erstes Fahrrad erinnern?

Mein erstes Fahrrad. Ja, ich glaube, es war so ein Decathlon-Fahrrad, das meine Eltern mir gekauft haben, als ich zwölf war.

Als du zwölf warst?

Ja, glaube ich. Es war relativ spät, weil in meiner Heimat nutzt man das Fahrrad nicht als alltägliches Mobilitätsmittel, sondern das nutzt man nur, um Spaß zu haben. Ich glaube ich war schon ein bisschen älter als ich mein allererstes eigenes Fahrrad bekam. Davor hatte ich mal andere Fahrräder probiert.

Was hast du jetzt für Pläne?

Jetzt ziehe ich nach Spanien, also nach Barcelona, um einen Master zu machen, weil ich wollte schon seit langem in der Architektur bleiben, aber mich spezialisieren. Und ich habe einen Master gefunden, der internationale Zusammenarbeit und Emergency Architecture zum Thema hat. Ich weiß nicht, wie man das übersetzt. Also humanitäre Architektur quasi.

Jetzt die letzte Frage: Was gibt dir Rückenwind? Was motiviert dich?

Zu wissen, dass sich viele Leute für so ein soziales Projekt engagieren, um andere Leute zu helfen. Das nicht nur zu wissen, sondern auch zu erfahren. Das gibt mir Motivation. Nicht nur bei Rückenwind, sondern über Rückenwind hat man ja auch andere Projekte gesehen, wie hier in der Lenaustraße, wo auch andere Gruppen andere Sachen machen, aber mit einem ähnlichen Ziel, um andere Menschen zu helfen.

Das heißt, du wirst dich auch, wenn du in Barcelona bist, auch weiter ehrenamtlich engagieren?

Ja, ich habe mich schon bei jemanden gemeldet. Aber eher in der Architektur. Dort gibt es die Architektur ohne Grenzen. Ich werde mich da engagieren und mit Fahrrädern muss ich noch mal ein bisschen recherchieren. Ich weiß nicht, was es in Barcelona gibt, aber wenn ich so etwas Ähnliches wie Rückenwind finde, dann würde ich das auch gerne machen.

Danke dir für deine Zeit. Und Danke, dass du bei uns warst!

Rückenwind

Bei Rückenwind reparieren Berliner*innen und Geflüchtete gemeinsam Fahrräder. Erfahre mehr.

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