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Meet our Recepients: Mohamed Ali

Mohamed Ali heißt zwar wie der weltberühmte Boxer, ist aber, wie er selbst sagt, weit davon entfernt ein Boxer zu sein. Trotzdem möchte er auch fit bleiben und sein neues Fahrrad soll ihm dabei helfen, weil er momentan nicht so viel Zeit für Sport hat. Darüberhinaus braucht er ein Fahrrad weil er weit vom Bahnhof entfernt wohnt und er so einfacher zu seinem Deutschunterricht kommt. Mohamed hat einen Bachelor in Maschinenbau und arbeitete in einem Wärmekraftwerk, bevor er nach Deutschland kam. Es war sehr schön ihn kennenzulernen, denn er hat eine sehr aufgeschlossene und freundliche Art. Erfahrt mehr über ihn in diesem kurzem Portrait:

Wer bist du und woher kommst du?

Also, mein Name ist Muhammad Ali. Ich komme aus dem Sudan.

Und wie hast du uns gefunden?

Ich habe auf verschiedenen Websites nach einem Fahrrad gesucht und bin auf drei verschiedene Organisationen gestoßen, und zum Glück war eure die einzige, die mir geantwortet hat.

Was gefällt dir an Fahrrädern?

Wenn man draußen auf der Straße ist und die Möglichkeit hat, die Menschen aus der Nähe zu sehen, und die Luft, die einem durch die Haare weht, dieses Gefühl ist wirklich unbezahlbar.

Hast du in der Vergangenheit schon ein Fahrrad gehabt? 

Um ehrlich zu sein, hatte ich in der Vergangenheit nie ein Fahrrad.

Das ist also dein erste eigenes Fahrrad?

Das wäre mein erstes, ja. Ich bin schon mit den Fahrrädern meiner Freunde gefahren, aber keines davon war meins.

Wer hat dir dann das Fahrradfahren beigebracht?

Alleine. Ich habe einfach die Fahrräder genommen und bin damit durch die Straßen gefahren, und so habe ich gelernt, wie man ein Fahrrad fährt.

Was sind deine aktuellen Ziele?

Im Moment gebe ich mein Bestes, um bis zum Ende des Jahres die C1 zu erreichen und dann möchte ich meinen Master an der Universität Ingolstadt machen. Ich habe mich im letzten Jahr, bevor ich nach Deutschland kam, beworben, aber leider konnte ich mir das Blockkonto nicht leisten. Jetzt habe ich es also geschafft, nach Deutschland zu kommen, und ich tue wirklich mein Bestes, um im nächsten Jahr an dieser Universität ein Masterstudium in Ingenieurwissenschaften zu beginnen.

Gibt es irgendwelche Hindernisse, mit denen du dich im Moment konfrontiert siehst?

Um ehrlich zu sein, stehe ich gerade vor der Duldung.

Was gibt dir Rückenwind, d.h. was motiviert dich?

Die erste und letzte Motivation ist für mich die Familie. Und zweitens möchte ich ein Mensch von, wie soll ich sagen, von Wert sein. Ich strebe wirklich danach, in diesem Leben ein wertvoller Mensch zu werden, und ich tue mein Bestes, um diese Aufgabe zu erfüllen. Das motiviert mich wirklich immer. Und am Ende ist es diese Verpflichtung, die einem die Energie gibt weiterzumachen.

Okay, ich danke die vielmals für das Gespräch.

Sehr gern. Jederzeit wieder.

 

Tailwind

Bei Rückenwind reparieren Berliner*innen und Geflüchtete gemeinsam Fahrräder. Erfahre mehr.

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