Sharing is caring: Wie wir zu einer kleinen Bike-Sharing-Flotte gekommen sind.

Wenn Bike-Sharing-Anbieter auf Grund von fragwürdigen Geschäftsgebaren pleite gehen oder die Stadt für mehrere Anbieter zu klein wird, entstehen meist grausig-schöne Bilder von Fahrradfriedhöfen.

Um dies zu vermeiden, hat sich der Anbieter “Byke” aus Frankfurt am Main an uns gewandt und nachgefragt, ob wir nicht Interesse an 350 Fahrrädern hätten. Wait, what? Die schiere Menge ließ uns zunächst einmal schlucken. Kriegen wir das organisiert? Wo nur sollen wir Lagerfläche dafür herbekommen? Und wie kommen die Räder nach Berlin? Weil wir aber eine ziemlich lange Warteliste von Leuten haben, die sich bei uns für ein Fahrrad angemeldet haben, haben wir uns dazu entschlossen, es zu probieren. Und zum Glück wurden wir mit dieser Herausforderung nicht allein gelassen. Durch Kooperationen mit der Initiative “Wir packens an” und mit einem anderen tollen Fahrradprojekt, der Lichtenberger Garage 10, konnten wir den Transport tatsächlich stemmen und die anfallenden Kosten untereinander aufteilen.

Von den 350 Rädern, die auf zwei LKW-Touren mit einem 40-Tonner von Frankfurt nach Berlin gebracht wurden, erhielten wir letztlich 150. Gelagert werden diese an einer Charlottenburger und an einer Neuköllner Schule, die dafür als Gegenleistung jeweils 20 Räder als Schulhofräder behalten können. An zwei Aktionstagen haben wir die Räder noch einmal gewartet und werden voraussichtlich Ende Juli damit beginnen, diese an die Menschen auf unserer Anmeldeliste auszugeben.

Bis dahin haben einige der Räder aber auch schon Berlin und Umgebung kennengelernt: Durch eine Kooperation mit der teach first gGmbH konnten wir die Räder an die “Hannah Höch”- Gemeinschaftsschule in Pankow verleihen. Mit den Rädern wurden so Ausflüge möglich, bei denen die Schüler*innen ihren Bezirk von einer ganz neuen Seite kennenlernen konnten.

Wir sind gespannt auf weitere Erfolgsgeschichten, die sich mit der Weiterverteilung unserer kleinen “Byke-Flotte” schreiben lassen und wollen an dieser Stelle noch einmal allen beteiligten Organisationen und ehrenamtlichen Helfer*innen unseren Dank aussprechen.

Rückenwind

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