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Projektende: Herrenlose Kiezräder

Im Juni ist unser, durch die Deutsche Postcode Lotterie gefördertes Projekt „Herrenlose Kiezräder“ zu Ende gegangen. Mit dem Projekt wurden wir in die Lage versetzt eine Kooperation mit der Berliner Wohnungsgesellschaft „Gewobag“ einzugehen und umzusetzen. Diese hat uns herrenlosen Räder aus mehreren ihrer Kreuzberger Liegenschaften zur Verfügung gestellt.

Mit unserer ehrenamtlichen Helfer*innen waren wir an insgesamt 10 Aktionstagen dort, um die Fahrräder in den Räumlichkeiten zu sortieren, umzulagern und abzuholen. Schrottreife Fahrräder wurden dabei auf verwertbare Teile geprüft und noch brauchbare Teile wurden abgebaut. Verwertbare Fahrräder haben wir dann direkt zu uns in die Werkstatt gefahren oder mit unserem Fahrradanhänger abgeholt.

Ein für den Verein bedeutender Bestandteil des Projekts war es die eigene Arbeit auch auf Kreuzberger Quartiere auszuweiten. Dies haben wir im Sommer 2021 an drei Aktionstagen und in Zusammenarbeit mit weiteren sozialen Organisationen und Initiativen vor Ort erreicht.
Im Mai sind wir mit insgesamt 10 Ehrenamtlichen und einer mobilen Fahrradwerkstatt bei der sozialen Einrichtung „Gitschiner 15“ zu Gast gewesen. Für diesen Aktionstag haben wir mit einem Fahrradanhänger zehn reparaturbedürftige Fahrräder aus dem Keller der Prinzenstraße geholt. Diese wurden dann in der Gitschiner Straße repariert und dann direkt vor Ort an eingeladene Geflüchtete ausgegeben. Im Juli haben wir dann einen Aktionstag auf dem Gelände der Bauhütte durchgeführt. Hier waren wir bei der SFW Frieda mit unserer mobilen Fahrradwerkstatt und diesmal 8 Ehrenamtlichen vor Ort um wiederum insgesamt 10 überlassene Räder der Gewobag aus der Friedrichstraße zu reparieren und Anwohnerinnen bei der Reparatur ihrer mitgebrachten Räder zu unterstützen.

Im September haben wir, ebenfalls auf dem Gelände der Bauhütte, ein Kiezfest veranstaltet. Eingeladen waren alle Anwohnerinnen und soziale Organisationen aus der Nachbarschaft, sowie Unterstützerinnen und Freundinnen des Verein. Es gab ein Musikprogramm und ebenfalls wieder das Angebot für die Anwohnerinnen ihre eigenen Räder bei einer, durch den Verein betreuten, Selbsthilfewerkstatt zu reparieren. Mit über 150 Besucherinnen war das Kiezfest aus unserer Sicht ein voller Erfolg.

Mit Beginn der Wintermonate haben wir das Projekt zurück in die Werkstatt verlagert und den Fokus unserer Arbeit auf die Gewinnung und das Training neuer ehrenamtlicher Helfer*innen gelegt. Bis Juni diesen Jahres konnten wir so 12 Einführungsveranstaltungen durchführen an denen über 80 neue ehrenamtliche Helfer*innen zu uns gekommen sind. Außerdem haben wir an vier Workshop-Formate ausgearbeitet mit denen wir unseren Ehrenamtlichen die grundlegendes Wissen und Fertigkeiten der Fahrradtechnik (Bremsen, Schaltung, Licht, Laufräder) vermitteln konnten. Diese Workshops werden auch in Zukunft durchgeführt werden um die Qualität unserer Fahrradreparaturen auf hohem Niveau zu halten.

Ohne die Förderung der Postcode Lotterie wären wir nicht in der Lage gewesen, solch tolle Aktionstage und Workshops umzusetzen. Dank dem Projekt „Herrenlose Kiezräder“, wurde die Zusammenarbeit mit der Gewobag verstetigt und wir werden auch zukünftig Fahrräder. Wir Bedanken uns für die tolle Zusammenarbeit bei allen Beteiligten und freuen und sind gespannt auf zukünftige Projekte.

Rückenwind

Bei Rückenwind reparieren Berliner*innen und Geflüchtete gemeinsam Fahrräder. Erfahre mehr.

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